Die Förderung der Schülerinnen und Schüler, welche eine oder mehrere besonderen Begabungen haben, ist im Grundauftrag der Schule gesichert. An unserer Schule haben wir verschiedene Formen der Begabtenförderung impliziert, um den unterschiedlichen Ansprüchen unserer Schüler:innen Rechnung zu tragen.
 
Als gegliederte Schule mit Abteilungen der Sek A, B und C sowie mit Niveaustufen in den Fächern Mathematik, Französisch und Englisch sind wir vielfältig aufgestellt, um die Jugendlichen ihren Fähigkeiten und Fertigkeiten entsprechend zu fördern.
 
Weiter werden die Schüler:innen im Deutschunterricht, während 2 Lektionen pro Woche, nach Stammklasseneinteilung getrennt unterrichtet, um vor allem die A-Schüler:innen hinsichtlich Aufnahmeprüfungen für weiterführende Mittelschulen optimal fördern zu können.
 
Die Binnendifferenzierung, vor allem in den gemischten Stammklassen, wird an unserer Schule täglich gelebt. Mit unterschiedlichen Inhalten, Lernzielen, Prüfungen, Beurteilungsmassstäben und methodisch-didaktischen Variationen des Unterrichts werden die Jugendlichem ihrem Lernstand und Entwicklungspotential entsprechend gefördert und gefordert.
 
Ebenso fördert die Sekundarschule Turbenthal-Wildberg mit einem extra hierfür erstellen Konzept Jugendliche mit speziellen Begabungen im sportlichen oder musischen Bereich. Mit individuellen und an die Bedürfnisse der Jugendlichen angepassten Lösungen unterstützen wir die Förderung in Sport und musischen Bereichen.

An der Sekundarschule Turbenthal-Wildberg werden auch Schülerinnen und Schüler mit besonderem Bildungsbedarf unterrichtet. Diese Schülerinnen und Schüler werden durch schulische Heilpädagogen und/oder pädagogische Mitarbeiter*innen im täglichen Unterrichtsgeschehen unterstützt. Einerseits werden sie im regulären Unterricht begleitet, andererseits erhalten sie während Freilektionen und Lektionen, von welchen sie dispensiert sind, individuelle Unterstützung. Je nach Förderbedarf wird zwischen IF (integrative Förderung) und ISR (integrierte Sonderschulung in der Verantwortung der Regelschule) unterschieden.

In einigen Niveaufächern sowie im Stammklassenunterricht kann es also sein, dass nebst der Lehrperson auch eine Heilpädagogin oder eine pädagogische Mitarbeiterin im Unterricht mit dabei ist.

Dies hat keinerlei Auswirkung auf das unterrichtete Niveau und den behandelten Stoff. Im Gegenteil, von diesem Unterrichtsmodell profitieren alle Schülerinnen und Schüler, da auch ihnen eine zweite Lehrperson zur Verfügung steht, die sie bei Bedarf unterstützt. Falls bei einer Schülerin oder einem Schüler ein besonderes pädagogisches Bedürfnis festgestellt wird, wird die Klassenlehrperson mit den Eltern Kontakt aufnehmen. Auch die Eltern dürfen sich gerne bei der Klassenlehrperson melden, falls sie Auffälligkeiten bemerken.

Unser Ziel an der SekTW ist es, dass all unsere Lernenden am regulären Unterricht teilhaben können und nach der obligatorischen Schulzeit eine für sie stimmige und ihren Möglichkeiten angepasste Anschlusslösung haben, so dass sie in ein selbständiges, selbstbestimmtes Leben als junge Erwachsene starten können.

Kantonale Vorgaben:

Die Sonderschulung richtet sich an Kinder und Jugendliche mit dauerhaft besonderem Bildungsbedarf aufgrund einer Beeinträchtigung. Sie umfasst Unterricht, Therapie, Erziehung und Betreuung.

Für die Zuweisung zur Sonderschulung ist ein schulisches Standortgespräch (SSG) und eine schulpsychologische Abklärung mit Standardisiertem Abklärungsverfahren (SAV) verbindlich anzuwenden. Verantwortlich für die Zuweisung zur Sonderschulung ist die Schulpflege.

Zielgruppe der integrierten Sonderschulung (ISR/ISS) sind Schülerinnen und Schüler mit einem hohen besonderen Bildungsbedarf, die in der Regelklasse unterrichtet werden können. Die Beschulung erfolgt gleichberechtigt für alle Kinder und Jugendlichen. Sofern nichts anderes vereinbart wurde, erfolgt der Unterricht im Rahmen des geltenden Lehrplans 21. 

(Quelle: https://www.zh.ch/de/bildung/informationen-fuer-schulen/informationen-volksschule/volksschule-schulinfo-besonderer-bildungsbedarf/schulinfo-sonderschulung.html, 2.7.24)

Zur individuellen sprachlichen Förderung gehört an an der Sekundarschule Turbenthal-Wildberg die Förderung der Lesekompetenz der Schüler:innen der ersten Klassen. Da viele Schüler und Schülerinnen an unserer Schule doppel- oder mehrsprachig sind, ist die individuelle sprachliche Förderung für viele ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg in der Sekundarschule.
 
Lesekompetent zu sein bedeutet, über die Fähigkeit zu verfügen, relevante Informationen aus Texten zu lokalisieren, Texte zu verstehen, sie zu bewerten und über sie zu reflektieren, sowie sich mit ihnen auseinanderzusetzen, um eigene Ziele zu erreichen, eigenes Wissen zu entwickeln und an der Gesellschaft teilzuhaben (OECD, 2019).
 
Aufgrund der Punktzahl bei Sprachstandtests während den ersten Schulwochen wird die Teilnahme an der Leseförderung empfohlen. Die Schüler:innen üben Texte zu verstehen, zu analysieren und global einzuordnen. Die Leseförderung orientiert sich an dem Lehrplan des Regelunterrichts. Eine Beurteilung im Zeugnis ist nicht vorgesehen.